Reisebericht
Der diesjährige Sommerurlaub entführte uns in den Norden Europas nach Island. Ein langgehegter Wunsch ging damit in Erfüllung.
Hier finden Sie einen ausführlichen Reisebericht (Teil 1 [1.021 KB]
, Teil 2 [1.116 KB]
), der vor allem praktische Informationen für die einzelnen Sehenswürdigkeiten bieten soll, die angefahren wurden.
Island lohnt sich - für den, der Einsamkeit liebt, die Natur genießen kann und auch die kleinen Details am Wegrand sieht.
Island, eine Reise zum Feuerland im Norden Europas
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Knapp unter dem Polarkreis gelegen, erstreckt sich Island vom 63ten bis zum 66ten Breitengrad. Die Insel hat eine Größe von 103000 qkm, eine Ausdehnung von etwa 300 km in Nord-Süd-Richtung und 500 km in Ost-West-Richtung und rund 294.000 Einwohner, von denen knapp die Hälfte in Reykjavik, der Hauptstadt wohnen. Also verteilen sich auf den Rest der Vulkaninsel sehr wenige Menschen auf eine große Fläche. Nur ein Prozent der Landfläche ist kultiviertes Ackerland und so stammen die Haupteinnahmen auch überwiegen aus der Fischerei und heute zunehmen auch aus dem Tourismus. Seit einigen Jahren werden zudem die Energiequellen (Wasserkraft aus Stauseen, geothermale Energie) dazu genutzt, internationale Unternehmen z.B. der Aluminiumindustrie anzulocken, die hier ihren enormen Strombedarf günstig decken können.
Nach Grönland sind es von der Westspitze Islands (Westfjorde) nur 260 km, dagegen nach Dänemark etwa 1200km. Der höchste Berg ist der Hvannadalshukur (2119m), der längste Fluß ist immerhin 230km lang.
Bezüglich des Wetters sind selbst im Sommer (da Island so nah am Polarkreis liegt, geht die Sonne nur kurz unter) keine Spitzentemperaturen zu erwarten. Die Monate Juni, Juli und August haben im Mittel 10-11 Grad Celsius, wobei an sonnigen Tagen auch mal 25 Grad erreicht werden können. Die Insel liegt bei Westströmung im Einflußbereich des Grönländischen Inlandeises. Nur die Ausläufer des Golfstroms halten die Temperaturen selbst im Winter in erträglichen Bereichen. So oder so muß man selbst im Sommer mit Schneefall rechnen - zumindest auf den Hochlandpisten im Landesinneren.
Island ist reich an allen Formen des Wassers. Sei es im gewaltigen Vatnajökull-Gletscher oder in Form von Seen wie dem Myvatn oder eben tausendfach in den zu Teil mächtigsten Wasserfällen Europas (Dettifoss).
Wir haben uns im Herbst 2007 dazu entschlossen, einen lang gehegten Wunsch wahr zu machen: Mit dem eigenen Wohnmobil nach Island reisen. Für Beschäftigte kamen nur insgesamt 4 Wochen Urlaub in Frage. Das bedeutet abzüglich der Reisezeit auf der einzigen Fähre (die Norröna der Smyril-Line) etwa 3 Wochen auf der Insel selbst. Die Buchung Ende September bei der Smyrilline erbrachte für den gewünschten Anreisetag die Hiobsbotschaft, dass bereits neun Monate im Voraus die Fähre richtig gut ausgebucht ist.
Die Norröna legt in Hanstholm ganz im Norden Dänemarks jeden Samstag gegen 22.30 Uhr ab und erreicht die Färöer-Inseln am übernächsten Tag gegen 9.00 Uhr lokale Zeit (also 10.00 Uhr deutscher Zeit). Während die Fähre nun nach Bergen fährt, hat man zweieinhalb Tage Aufenthalt auf den Färöerinseln. Dann geht es am Mittwoch gegen 21.30 Uhr weiter nach Sedisfjördur im Osten Islands. Die Rückfahrt dauert 3 Tage mit einem kurzen, etwa 2-stündigen Aufenthalt in Thorshaven.
Es ist also schon einmal eine lange Anfahrt, wobei das neue Fährschiff (2002) einen gehobenen Standard für eine Fähre bietet.
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